Kreisfeuerwehr Uelzen beendet Einsatz in der Samtgemeinde Flotwedel
Nach rund 110 Stunden endet für die beiden Uelzener Kreisfeuerwehrbereitschaften die Nachbarschaftshilfe in der Samtgemeinde Flotwedel (LK Celle). Nach dem 14-stündigen Einsatz einzelner Züge der Kreisfeuerwehrbereitschaft Süd, in der Nacht vom 26.12.2023 auf den 27.12.2023 in Hodenhagen (LK Heidekreis), erfolgte am Nachmittag des 27.12.2023 bereits der Voralarm für die Kreisfeuerwehrbereitschaft Nord im Rahmen eines Einsatzes im Landkreis Celle.
Obwohl es noch nicht abschließend zu bewerten ist, wurden u.a. bei Deichkontroll-, Deichsicherungs-, Deicherhöhungsmaßnahmen sowie bei div. Pumparbeiten, dem Aufbau von mobilen Hochwasserschutzanlagen, der Verpflegung und Einsatzleitung rund 15.000 Einsatzstunden erbracht – in Summe waren über 1.000 Einsatzfunktionen besetzt.
Die Einheiten der Kreisfeuerwehrbereitschaften Uelzen konnten komplett autark im Einsatzgebiet eingesetzt werden – ein, durch den Stab der Samtgemeinde Flotwedel zugewiesener Bereitstellungsraum in der Oberschule Flotwedel wurde durch den Fachzug Logistik der Kreisfeuerwehr Uelzen eingerichtet und betrieben. Hier konnten die Einsatzkräfte sich ausruhen und wurden durch den Fachzug Logistik verpflegt. Dabei wurden von den ehrenamtlichen Einsatzkräften ca. 3.300 Portionen Essen zubereitet und zentral am Bereitstellungsraum oder an den Einsatzstellen ausgegeben. Der Verbrauch von 120 kg Kartoffeln, 130 kg Fleisch, 1.100 Würstchen, 2.400 Brötchen und 43 Broten lassen hier sehr eindrucksvoll den logistischen Aufwand erkennen.
In den ersten 36 Stunden des Einsatzes in der Samtgemeinde Flotwedel waren die Kräfte des Fachzuges Führung und Kommunikation der Kreisfeuerwehr Uelzen maßgeblich daran beteiligt, die operativ taktische Stabsarbeit der örtlichen Einsatzleitung zu strukturieren und zu unterstützen. Im weiteren Einsatzverlauf wurde diese Aufgabe dann für weitere 36 Stunden durch die Technische Einsatzleitung des Landkreises Uelzen übernommen.
Der Gesamteinsatzleiter der Kreisfeuerwehr Uelzen, André Pieper-Christensen, möchte an dieser Stelle zunächst allen Kameradinnen und Kameraden danken, die teilweise mehrfach im Einsatzgebiet tätig waren, aber auch allen, die in guter Zusammenarbeit den Einsatz im Hintergrund organisiert haben. Hier sind insbesondere die Orts- und Gemeindebrandmeister sowie die Sachbearbeiterin Brandschutz des Landkreises zu nennen. Vor allem auch zum Jahreswechsel standen uns immer genügend Einsatzkräfte zur Verfügung. Der Dank der Kreisfeuerwehr gilt daher auch allen Arbeitgebern, die Einsatzkräfte für den Dienst freigestellt haben und den Angehörigen der Einsatzkräfte, die viele Stunden auf Ihre Lieben verzichten mussten. Mit dem Ende der Tätigkeiten vor Ort ist der Einsatz noch nicht abgeschlossen: Die Fahrzeuge und Geräte müssen in den kommenden Tagen gereinigt, gewartet und teilweise instandgesetzt werden, sodass auch hier noch viele weitere ehrenamtliche Stunden investiert werden.
Die Lehren aus dem Einsatz wird man in einigen Wochen ziehen, wenn dieser, mit dem nötigen Abstand – im Rahmen einer Nachbesprechung – der Führungskräfte besprochen wird. Der Kreisfeuerwehr Uelzen wurde von allen Seiten bestätigt, dass durch unseren Einsatz die Bewohnerinnen und Bewohner der Samtgemeinde Flotwedel vor größeren Schäden bewahrt werden konnten.
Text & Fotos: Christoph Paul, Pressewart der Kreisfeuerwehr Uelzen